Ein nettes Zitat von Zack Arias, das es mal wieder auf den Punkt bringt:

I’m a prime shooter. I just like primes. I’m not an elitist about it. Joe McNally has handed my ass back to me on a number of occasions to learn that it doesn’t matter if you’re a zoom person or a prime person. As long as you’re a person. ~ Zack Arias

Seit gestern ist das Fuji 16-55mm f/2,8 an meiner X-T1. Auch ich würde sagen, dass ich eigentlich viel lieber mit Festbrennweiten fotografiere. Aber – bevor ich mich um Kopf und Kragen schreibe: „Ich brauch‘ das für die Arbeit“. Allerdings ist die Vermischung von Arbeit und Freizeit bei freischaffenden Fotografen alltäglich und selbstverständlich.

Heute also habe ich mir die Zeit genommen und es bei einem wolkenverhangenen Vormittag auf die Halbinsel Holnis ausgeführt. Alles im Schwarzweiß-Modus der X-T1 fotografiert, alle Bilder straight out of cam.

Die Einstellung an der X-T1 waren

  • Monochrom+R
  • Sharpness+1
  • Shadowtone+2
  • Highlights+2

Das 16-55mm – das sich übrigens sehr gut mit der X-T1 verträgt, auch wenn es sehr wuchtig ist – habe ich wie ein Set von Festbrennweiten benutzt. Nicht umsonst sind an dem Objektiv Markierungen (16, 23, 35, 55) angebracht.

Die Fujifilm X-T1 mit dem XF 16-55mm f/2.8
Man könnte sagen: 4 Festbrennweiten in einem Objektiv. Das Fujinon XF 16-55mm f/2.8

Ich bin also so vorgegangen, als hätte ich diese Festbrennweiten in meiner Tasche und mir vor jeder Aufnahme überlegt, welche ich nun nehme (Meiner Ansicht nach ist das auch die Art und Weise, wie man überhaupt ein Zoomobjektiv nutzen sollte.) Nach der Wahl der Brennweite habe ich das Bild komponiert und bin – als hätte ich eine Festbrennweite – näher ans Motiv heran- oder weiter weggegangen.

Und wie hältst du es so?

Nach welchen Kriterien wählst du deine Objektive? Bist du ein Festbrennweiten-Fanatiker, nutzt du den Turnschuhzoom, oder hast du ein Lieblingszoom, das du auf eine bestimmte Art nutzt? Vielleicht ist es dir ja auch eigentlich egal, und du sagst dir „Hauptsache, das Bild stimmt“? Ich freue mich auf deine Antwort!

Fotografie kann dazu beitragen, die Welt mit mehr Achtsamkeit zu sehen. Es gibt immer wieder kleine Momente, die mich dabei an Meditation erinnern oder die in mir einen meditativen Zustand erzeugen. Am ehesten passiert das in einer Landschaft, in der ich mich alleine bewege. Aber auch im Großstadtgewühl kann es passieren, dass ich ein Flow-Gefühl bekomme. Um das zu erreichen, muss man sich Zeit nehmen. Nicht immer entstehen dabei Top-Bilder. Aber auf lange Sicht hilft es, den eigenen Blick zu entwickeln und einen Stil auszubilden.

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