Das, was jetzt kommt, ist nun echt keine Kunst, lediglich eine Spielerei. Aber beim Herumspielen merkt man ja doch immer wieder, wieviel Potenzial in den einfachen Dingen steckt.

Ich wollte schon immer mal etwas ganz klischeehaft dramatisches machen. Leider waren wir vergangene Woche komplett eingeschneit, und so musste ich wieder mal mit mir selber als Model vorlieb nehmen. Kurzerhand setzte ich die X-T1 aufs Stativ, schraubte ein altes 50mm f/1,8 Nikkor AI-S an und verband mein Handy über die Fujifilm-App per WiFi mit der Kamera. Hinter mir, im 45°-Winkel hatte ich rechts und links je einen Yongnuo stehen, auf Kopfhöhe (Note2self: Wenn ich das noch einmal nachbauen sollte, muss ich mit den Winkeln experimentieren…).

Es brauchte schon ein paar Versuche, bis zum einen die Schärfe stimmte und zum anderen auch die Highlights an den Seiten möglichst symmetrisch waren. Ich stand übrigens in meinem Arbeitsraum mit dem Rücken zum Fenster. Wie der Hintergrund aussah, war mir im Grunde egal, da ich diesen sowieso später in der Postproduktion austauschen wollte.

Das Ergebnis ist – wenn man genau hinsieht – recht billig, aber effektvoll. Und es lädt ein, mehr damit zu machen. Sinngemäß habe ich mal gehört: „Meistere das eine Ding, und dan gehe auf die nächste Stufe“. Auch wenn ich eigentlich kein Fan von so umfangreicher Bildbearbeitung inklusive Austausch des Hintergrundes bin, ist es doch super reizvoll. Und warum sollte man das nicht mal just for fun ausprobieren. Nicht nur die Kamera, auch der Computer ist eben nur ein Werkzeug, das einem (uns/ mir/ Dir) ermöglichen soll, die eigenen inneren Bilder herauszuholen. Oder Bilder entstehen zu lassen, die es vorher so noch gar nicht gab.

Das JPG direkt aus der Kamera.
Das JPG direkt aus der Kamera.
Dark Portrait with Speedlites
Das Ergebnis.
Der Aufbau: Eine Fuji X-T1 mit einem Nikkor 50mm f/1,8 sowie 2 Yongnuo YN560III bzw. IV
Der Aufbau: Eine Fuji X-T1 mit einem Nikkor 50mm f/1,8 sowie 2 Yongnuo YN560III bzw. IV

Das ganze ist nichts Perfektes, wie schon erwähnt, aber es macht absolut Lust auf mehr…

Die ganze Bildbearbeitung habe nicht ich mir ausgedacht, sondern der gute Michael (?) vom MyGimpTutorialChannel hat mich darauf gebracht. Hier geht es direkt zu dem Tutorial, in dem er sehr genau erklärt, was er warum und wie macht. Viel Spaß beim Nachbauen ;-)!