Ich bin ja nicht so der Zoom-Typ. Wobei mir der Spruch von Zack Arias einfällt, der sich als „Prime person“ bezeichnet, dann aber von seinem Mentor Joe McNally belehrt wird: „It doesn’t matter if you’re a prime or a zoom person as long as you’re a person“ (aus der Erinnerung hervorgeholt).
Dennoch musste ich mich angesichts bevorstehender Aufgaben mit dem Thema befassen, und so kam ich zu dem schnuckeligen Fujinon 55-200mm. Es ist wirklich handlich und leicht (ich muss immer wieder darauf verweisen, dass ich seinerzeit meine Nikon D700 mit dem 70-200mm unter anderem wegen des Gewichts zugunsten der Fuji-Welt aufgegeben habe).
Ein erster Test im Freien sieht schonmal recht vielversprechend aus. Ich muss mich jedoch erst einmal an den Endlos-Blendenring ohne Zahlen und an das OIS gewöhnen. Wie es sich jedoch beim ersten ernsten Job kommende Woche macht, wird sich zeigen ;-). Für Indoor-Sportfotografie hätte ich mir vermutlich das schwere und große 50-140mm f/2,8 zulegen müssen, aber dafür bestand nun erstmal – glücklicherweise – keine Notwendigkeit.
Anmerkung: Mittlerweile habe ich das 55-200 für sehr unterschiedliche Jobs eingesetzt. Sowohl im Theater als auch bei größeren Events lässt es sich hervorragend nutzen.
Die ersten Bilder mit dem Fujinon XF 55-200mm
Ich sehe lieber Resultate aus der realen Welt als Labortests. Jedenfalls mag ich, was ich hier sehe. Für die Details schaue auf die Exif-Daten. Die meisten Bilder – JPGs out of camera – sind mit Offenblende aufgenommen.
Hallo Tilmann. Ich habe mir auch das 55-200 gekauft. Allerdings gebraucht. Ich hab da mächtige Probleme mit der Schärfe. Jetzt schau ich mal durchs Netz um Infos zu bekommen und hab Deinen Bericht gefunden. Gibt es da bei Dir auch die Erfahrung dass es sehr viel Ausschuss hat? Ich hab schon alles kontrolliert. Der Fokus sitzt. Parameter stimmen auch und trotzdem nie richtig scharf. Und wenn ich mal denke es hat geklappt und sehe das Bild auf dem Rechner dann ist es immer erwas schwammig. Hast Du ähnliche Erfahrungen? Gruß Andreas
Hallo Andreas,
hm – nein, ich habe eigentlich wenig Ausschuss aufgrund von Unschärfen. Im Gegenteil, ich habe das Objektiv auch bei professionellen Jobs im Einsatz (Veranstaltungen, Theater etc.), und da tut es, was es soll, und das besonders zuverlässig.
Eine Ferndiagnose ist schwierig. Wenn du sagst, das Bild sei schwammig: Evtl. kannst du etwas dazu sagen, ob du den OIS immer ein- oder ausgeschaltet hast, ob du aus der Hand oder mit Stativ arbeitest, und ob du mal Beispielbilder zeigen möchtest.
Beste Grüße
Tilman
Versuch mal höchstens Blende 8 zu verwenden. APS-C neigt ab Blende 11 zu einer deutlichen Beugungsunschärfe.
Seit ich mich zwischen 5.6 und 8 bewege habe ich deutlich weniger Unschärfeprobleme.
Auf dem Stativ ist natürlich der OIS zu deaktivieren.
VG Mark
Hallo Mark, danke für den Tipp! Ich selber arbeite hauptsächlich mit Blenden, die offener als 8 sind. Aber möglicherweise ist das ja (und der Hinweis zum OIS) ein Weg, Unschärfen zu vermeiden.
LG
Tilman
[…] Bilder sind mit der Fuji X-Pro2 und dem Fujinon 55-200mm sowie einer Fuji X100T gemacht […]
[…] bei denen man nicht einfach überall herumlaufen kann). Ich hatte mich jedoch seinerzeit für das Fujinon XF 55-200mm entschieden, da es OIS hat, zwar nicht ganz so lichtstark, aber dafür etwas vielseitiger ist. Eine […]
[…] Im Prinzip ist es ja so: Alle Fuji-XF-Linsen sind einfach klasse bis spitze. Die Zooms – auch das 55-200mm – machen da keine Ausnahme, ebensowenig wie die sehr wertigen “Fujicrons” (das sind die […]
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