The American Dream – Kunsthalle Emden

Vor ein paar Tagen war ich – eher zufällig – in der Emder Kunsthalle. Die Ausstellung „The American Dream – Amerikanischer Realismus 1965-2017“ läuft dort bis zum 27.5.2018.


Eigentlich hatte ich „nur“ Malerei erwartet. Umso mehr war ich überrascht, dort auch sehr hochkarätige Fotografen zu sehen. Abzüge von Diane Arbus zum Beispiel, von der seit über 20 Jahren ein paar Bücher bei mir herumstehen und die mich seitdem gewissermaßen begleitet. 



Auch sonst ist die gesamte Ausstellung, die ergänzend auch im niederländischen Assen läuft, absolut sehenswert. Andy Warhol, Garry Winogrand, Chuck Close, Cindy Sherman, Lee Friedlander und Duane Hanson sind nur ein paar der gezeigten Künstler. 



Die jüngere amerikanische Geschichte wird hier umfassend aus der (pop-)kulturellen Perspektive beleuchtet, nicht nur von Seiten der bildenden Kunst, auch von anderen Genres wie Film,  Musik und Literatur aus. Es ist sicher kühn, ein so umfassendes Thema bzw. diesen Themenkomplex zu beackern. Natürlich kann es keine Vollständigkeit geben, und ich persönlich habe Namen wie Mike Kelley, Paul McCarthy oder Raymond Pettibon vermisst. Oder Nan Goldin. Aber hey, es ist müßig, darüber zu schwadronieren, was fehlt und was nicht – da wird jeder seine eigenen „Lücken“ haben.


Schön, dass Kameras erlaubt sind (sind sie mittlerweile fast immer, glaube ich), auch wenn einige der Arbeiten explizit nicht abgelichtet werden dürfen.

Die parallel stattfindende Ausstellung in Assen bearbeitet die Zeit von 1945-1965.

www.visittheamericandream.com

www.kunsthalle-emden.de