So weit, so …? Walimex 12mm f2

Jetzt habe ich es auch getan. Das Walimex oder Samyang oder Rokinon 12 mm f2 scheint ja mittlerweile in vielen gut sortierten  Fotografenhaushalten vorhanden zu sein. Da ich sowieso etwas sehr Weitwinkeliges suchte, dachte ich, dass ich es einfach mal mit dem 12mm probiere.

Warum sollte ich ein günstiges Weitwinkel kaufen – bringt das wirklich so viel und ist es wirklich irgendwie gut? Ganz ehrlich: Kann ich noch gar nicht so genau sagen. Ich habe es mir für ein ganz bestimmtes Bild angeschafft, das ich in den nächsten Wochen machen werde, und dafür ist eine solche Brennweite erforderlich.

Da ich jetzt nicht strenge Architektur fotografiere oder Aufträge für Immobilienmakler (was ich aber nicht ausschließen will, ich glaube dafür ist es sogar geeignet), sondern weil ich eher künstlerisch arbeite, muss ich mir um Vignettierung oder Verzeichnung nicht sooo viele Gedanken machen.

Was mich sehr positiv überrascht hat, ist das das Objektiv super solide verbaut ist. Der Fokusring ist läuft ganz weich, aber definiert, und der Blendenring liefert auch ein sehr klares Einrasten. Wenn man das eine oder andere YouTube-Video angesehen hat, oder auf diversen möglichen Webseiten Besprechungen zu diesem Objektiv gelesen hat, weiß man: Die Offenblende ist ein bisschen kritisch zu betrachten, soweit es um Vignettierung geht. Ich glaube, das lässt sich in der Nachbearbeitung ganz gut entfernen. Auch das werde ich mal antesten, aber die hier gezeigten Bilder sind out of camera – bilde dir deine eigene Meinung. Es ist eben kein Labortest.

12mm sind wirklich weit, und lösten in mir beinahe nostalgische Gefühle aus. Ich hatte früher schon mal ein 17mm für meine Nikon F3 (was den 12mm auf APS-C entspricht). Die weite Sicht auf die Welt kannte ich daher schon aus analogen Zeiten. Es macht richtig Spaß, mit diesem griffigen Teil an der Fuji zu fotografieren. Zudem sind 20cm Naheinstellgrenze recht beeindruckend, damit kann man schon interessante Dinge machen.

Und auch wenn es zunächst abwegig erschent: Selbst für Portraits eignet es sich – wenn es mit Bedacht eingesetzt wird, und du es dem oder derjenigen vor der Kamera nicht direkt ins Gesicht hältst. Aber das wirst du in einem späteren Blogpost erfahren.

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