Fotoserien machen Spaß. Eine solche Bilderserie kannst du nebenbei als Seh-Übung erstellen. Du kannst daraus aber auch ein Langzeitprojekt entwickeln.


Zum Thema „Fotoserie“ gibt es einen Online-Workshop!


Online-Workshop-Fotoserie

In diesem ersten Fall habe ich einfach im Zeitraum einer halben Stunde mit meinem alten Handy ein paar Bilder zum Thema „Bogen“ gemacht.

Bei der Arbeit an einer solchen Serie entstehen andere, manchmal abstraktere Bilder und Ausschnitte. Sie beginnen erst innerhalb dieser, Sinn zu machen.

Nebenbei lohnt auch ein Blick auf die jüngere Kunstgeschichte. Angefangen bei Claude Monet haben Künstler wie Sol LeWitt, Andy Warhol oder Gerhard Richter (Liste ist nicht vollständig, das sollte klar sein) sich mit der seriellen Arbeit befasst.

  • Fotoserie

An solch einem Beispiel erkennst du schnell, wieviele (halb-)runde Elemente sich in einem Haushalt befinden. Der Sinn der Übung ist klar: Du kannst die serielle (oder wie Harald Mante es ausdrückt: die „additive“) Arbeit auch als Achtsamkeitsübung betrachten. Du gehst einfach mit offeneren Augen und einem anderen Fokus durch den Alltag.

Eine andere – weniger streng formale – Möglichkeit wäre, sich einem Ort zu nähern und diesen auf bestimmte Merkmale wie Linien oder Farben etc. zu untersuchen:

  • Die Fotoserie

Wenn du selber mal eine Fotoserie erstellen willst (von mir wirst du zukünftig hier noch einige sehen), erkennst du, dass es eine unerschöpfliche Themenvielfalt gibt. Spontan fallen mir z.B. Knöpfe und Schalter, Sonnenbrillen, Pfeile und Farben und noch einige mehr ein:

  • Schaufensterpuppen bzw. Teile davon
  • Kreise
  • Paare oder Triplets von Elementen
  • Türklinken
  • Wolken
  • Schatten
  • Laubhaufen
  • … die Liste ließe sich quasi unendlich weiterführen.

Hast du schon einmal seriell gearbeitet? Oder schwebt dir ein bestimmtes Thema vor? Wie gesagt, eine Serie lässt sich aus so gut wie jedem Thema erstellen. Du musst dazu sogar nicht einmal das Haus verlassen. Du musst es einfach nur machen ;-).

5 Responses
  1. Das Schwierige bei den Serien ist es, man kann sie eigentlich auch nur als Serien zeigen. Darum sieht man wahrscheinlich auch so wenig Serien, weil sie kein Pling Pling sind und wenig Aufmerksamkeit erregen.

    1. Das ist wohl ein Wesensmerkmal der Fotoserie. Man sollte sich beim seriellen Arbeiten von dem Gedanken lösen, den entscheidenden Shot zu machen – jedes Bild ist hier ein Baustein. Aber es gibt auch Bilder innerhalb einer Serie, die sich hervortun. Im Beispiel der Spielplatzbilder hier wäre das für mich die Gegenlichtaufnahme, die auch im Aufmacher zu sehen ist.

      Gruß,
      Tilman

  2. Paulina Päffken

    Ich mag die Bogenserie sehr! Sowieso liebe ich das Serielle! Konzeptuelles, serielles Arbeiten zeichnet einen Künstler aus.

    1. Danke, Paulina! Wenn man erstmal beginnt, sich mit nur einer Form (bzw. einem einzigen grafischen Element) zu beschäftigen, ist es erstaunlich, was man sonst in seiner Umgebung übersieht.