Ein Bild so zu gestalten, dass es funktioniert, ist häufig eine Herausforderung – hier hilft nur: Sehen Lernen. Selbst, wenn du nur wenige Elemente im Bild hast, kann es schwierig werden, das „richtige“ Bild zu machen. In einer wuseligen Umgebung wird es anders schwierig. Du musst Ordnung ins Chaos bringen.

Das klappt, wenn du beginnst, Linien und Formen zu finden und diese im Bild anzuordnen.

  • Sehen Lernen im Wald

Räum dein Bild auf

Eine schöne Übung zum Sehen Lernen ist es, in den Wald zu gehen. Ok, ich habe es leicht, denn ich wohne quasi darin. Deshalb siehst du in meinem Blog ja auch so viele Waldbilder. Durch seinen ungesteuerten und wilden Wuchs und die Spuren der Stürme entstehen zunächst chaotische Bilder. Die Betrachter der (möglicherweise entstandenen) Fotos werden eher ratlos darüber hinwegsehen.

Sehen Lernen im Wald

Interessant wird es, wenn du eine Weile durch den Wald gegangen bist und sich „richtige“ Bilder vor deinem Auge auftun. Wenn ich selber alleine im Wald bin (oder auch in der Stadt), ohne dass es irgendwelche Termine gibt oder andere äußere Störungen, beginne ich, nur im gegenwärtigen Moment zu sein. Im Jetzt. Wenn du im Jetzt bist, denkst du nicht mehr an Technik oder an soziale Medien (auf denen du deine Bilder posten willst). Du entdeckst Linien, Punkte, Bögen, Formen und Strukturen, mit denen du gestalten kannst. Du beginnst, dein Bild aufzuräumen.

The jungle’s like a city

Ist kein Wald in der Nähe? In der Stadt hast du es mit ähnlichen Dingen zu tun. Allerdings meistens mit mehr Bewegung. Auch hier: Scheinbar chaotische Gegebenheiten, die sich aber nach einiger Zeit als komplexe Ordnung und Strukturen entpuppen.

Probier‘ es aus. Lass dir Zeit. Sei im Jetzt.

Achtsamkeit und Fotografie

Im September werde ich voraussichtlich einen weiteren Workshop zum Thema „Achtsamkeit und Fotografie“ veranstalten.

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