Das Canon EF 40mm f/2,8 – Beispielbilder des sehr scharfen und billigen Pancake-Objektivs an der Canon EOS 5D Mark III. Ich bin ein wenig unentschlossen drum herum geschlichen, und habe es mir schließlich gebraucht geholt. Ein Kauf, den ich nicht bereue.

Aber fangen wir mal vorne an. Es herrscht Krieg in (Ost-)Europa, die Corona-Pandemie hat uns immer noch nicht losgelassen und dann gibt es da noch den Klimawandel. Von anderen kleinen oder größeren Malaisen einmal ganz zu schweigen. Es sind unschöne Zeiten, in denen wir momentan leben. Sicher bin ich nicht der Einzige, der sich abends wünscht, dass nach dem Aufwachen am nächsten Morgen alles wieder gut ist. Ist es nicht. Ich habe Twitter und Instagram vom Smartphone gelöscht. Zu oft habe ich mich selbst beim Doomscrolling erwischt, und später bemerkt, dass es mir immer schlechter ging. Seitdem die Apps „‚runter“ sind, die schlechten Nachrichten nicht ständig präsent sind, fühlt sich der Alltag wieder etwas weniger belastet an. Bei geistiger Gesundheit und handlungsfähig bleiben.

Ich habe das große Glück, mit meiner Familie am Rande Flensburgs im Wald zu wohnen. Immer wieder kleine oder längere Wanderungen einstreuen zu können, um den Kopf frei zu bekommen, Sauerstoff zu tanken und natürlich Bilder zu machen. Tatsächlich merke ich, dass – wenn ich mal nicht durch den Wald jogge – es eine Wohltat ist, sich mit der Kamera in den Wald zu begeben und einfach unvoreingenommen den Blick umherziehen zu lassen und die mittlerweile altbekannten Routen immer wieder neu zu sehen. Runterkommen durch Flanieren, sozusagen.

Immer häufiger ist meine aktuelle Lieblingskombination dabei: Die Canon EOS 5D Mark III mit dem EF 40mm f/2,8. Das, was der DSLR-Body an Masse mitbringt, macht das billige „Made in Malaysia“-Objektiv in Punkto Größe und Leichtigkeit wieder wett. Das 40er ist im Prinzip eine Verschlusskappe mit Linsen. Und dabei sehr scharf. Dadurch dass es so flach ist, trägt die fette Kamera nicht mehr so auf, und ich bin sehr versucht, sie beim nächsten Streetworkshop in Hamburg (Flanieren und Fotografie) mitzunehmen.

Kurzum: Das Canon EF 40mm f2,8 macht die EOS 5D Mark III tatsächlich zu einem handlichen Immer-dabei-Paket.

Beispielbilder mit dem Canon EF 40mm f2,8

Gestern war es mal wieder so weit, und ich bin ohne Ziel und Ambitionen losgezogen. Späterer Nachmittag, schönes Licht. Vogelgezwitscher, Landluft. Aber schau selbst!

  • Das Canon EF 40mm ist klein und sehr scharf.
  • Canon-Farben…
  • Geheime Zeichen im Wald.
  • The Green Dot.
  • Ja, die Pilze waren wirklich so blau.
  • 100%-Ausschnitt aus dem vorigen Bild.

Nach einer solchen kleinen Fototour durch den Wald – ich rede hier von einer bis eineinhalb Stunden – sind negative Gedanken erst einmal gebannt. Ich kann mich wieder stärker auf die Arbeit und auf das, was ich selbst tun kann, fokussieren.

Fragen an Dich:

Wie gehst du mit der aktuellen Situation um – in Momenten der Hilflosigkeit und der medialen Überforderung?
Und hast du eine momentane Lieblingskombination von Kamera und Objektiv, die auf den ersten Blick vielleicht wenig bis gar nicht up to date wirkt, aber das tut was sie soll – und dir vor allem Spaß macht? Schreib‘ es in die Kommentare – ich bin neugierig auf deine Kombo ;-)!

1 Response
  1. Meine Lieblingskombi ist die Panasonic GX 80 und das Immerdrauf 25’er(50’er KB) von Panasonic f 1,7. Beide Teile sind so vollkommen outdated, dass die meisten nur darüber schmunzeln. Dabei ist diese Kombi vom Preisleistungsverhältnis wahrscheinlich eine der Besten, die man bekommen kann. Seit den neuen verblüffenden KI-Algorithmen der Entrauschungsprogramme, die es da so gibt, ist auch High Iso über 6400 für MFT kein Problem mehr und ermöglicht extrem kurze Verschlusszeiten, die gerade bei Streetfotografie wichtig sind. Der Autofocus der Kombi in AFS ist rasend schnell und man kann ohne Probleme Motive im Vorbeigehen bei 1/2000 und f2,0 bei guter Bildqualität erwischen, wenn man die Bilder hinterher durch die entsprechenden RAW-Konverter mit den Entrauschungsalgorithmen jagt. Für mich und meine Art zu fotografieren werden grosse Kameras (die ich auch noch besitze), immer unwichtiger und unsymphatischer. Für ein bisschen mehr Bildqualität und Komfort muss ich viel mehr rumschleppen und mich mit Technik rumärgern, die ich nicht brauche.