Manche Limitierungen ermöglichen neue Sichtweisen. So auch am vergangenen Sonntag, an dem ich auf der Suche nach Buschwindröschen mit ganz anderen Motiven nach Hause kam.
Wenn du den ersten Artikel „Geh. In den Wald.“ suchst, findest du ihn hier.
Ich liebe es, mich bei einem Projekt auf einen oder mehrere festen Parameter zu beschränken. Ich kann eigentlich keinen genauen Grund dafür nennen, aber ich habe z.B. bei Flensburg Faces immer darauf geachtet, mit Blende 5,6 zu fotografieren – alle 40 Portraits. Zwar mit unterschiedlichen Kameras (Fuji X-T1 und X-E1), verschiedenen Objektiven (zw. 40 und 50mm), aber die Blende war durchgehend konstant. Für „Armut hat viele Gesichter 2.0“, dem Buchprojekt, das im Sommer veröffentlicht wird, habe ich nur mit dem 35er gearbeitet.
Manchmal liegt der Weg zu bestimmten Bildern in der Beschränkung.
Heute sollten es ebenfalls ein paar feste Parameter werden: Verschlusszeit, Blende, Brennweite. Schwarzweiß-Modus mit Rotfilter. Out of Camera, kein Raw. Die Variablen waren die Blitzleistung und die Stärke des Graufilters. Und diesmal sind keine Menschen drauf, dafür aber Bäume.
Aufgabe: Mach‘ es und zeig‘ es!
Und nun möchte ich dies von dir: Setz‘ dir eine selbst auferlegte Grenze, mit der du konsequent für ca. eine Stunde/ Tag/ Woche fotografierst. Den Link zu den Ergebnissen und deine Erfahrungen damit schreibst du einfach als Kommentar. Die Limitierung muss übrigens nicht zwingend deine Kamera betreffen – genausogut kannst du dich z.B. auf einen bestimmten Gegenstand konzentrieren.
Ich bin gespannt ;-)!
[…] ich habe es leicht, denn ich wohne quasi darin. Deshalb siehst du in meinem Blog ja auch so viele Waldbilder. Durch seinen ungesteuerten und wilden Wuchs und die Spuren der Stürme entstehen zunächst […]