Theaterprojekt „Schöne neue Welt“

Im Februar 2019 fand die dritte Premiere der Theatergruppe Schöne Neue Welt am Berufsbildungszentrum in Schleswig statt.

12 Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund, alles Schüler und Schülerinnen am BBZ Schleswig, hatten unter dem Titel „Familie – Lieb & Leid“ ein eigenes Stück mit Unterstützung der freien Regisseurin Ulla Bay Kronenberger entwickelt. Das Bühnenbild wurde von Friederike Schmidt gestaltet.

Theaterprojekt "Schöne neue Welt"

Ich hatte die Gelegenheit, die Proben für das Theaterprojekt fotografisch zu begleiten und die Fotos für das Plakat zu machen. Hier zeige ich die Bilder vom Plakat und die alternativen Versionen.

Meine spontane Idee war, raue SW-Portraits zu machen, mit frontalem Licht, ohne großen Aufbau, ohne Schminke. Innerhalb von 15 Minuten waren die Bilder im Kasten. Ich machte 3, höchstens 4 Bilder von jeder Person.

Der Aufbau war entsprechend einfach. Eine weiße Wand (Raufaser) als Hintergrund, ein Blitz in einem 150cm Reflektorschirm. Der Schirm stand direkt hinter/ über mir. So entsteht eine flache Ausleuchtung mit sehr weichen Schatten. Das kontrastreiche Postprocessing lieferte einen filmähnlichen Look, der mir wichtig war.

Selber mit KünstlerInnen zusammenzuarbeiten, die für alles offen sind, ist eine echte Bereicherung und eine andere Art der Auftragsarbeit. Ich bin gespannt auf die nächsten Theaterprojekte.

  • Portrait für Theaterprojekt
2 Responses
  1. Michael Teuber

    Schön, wenn man so etwas begleiten darf. Hm, aber warum hast Du einen Reflektor-und keinen Durchlichtschirm genommen?

    1. Hallo Michael,

      tatsächlich hätte man das auch mit einem Durchlichtschirm machen können. Mit dem Reflektorschirm konnte ich verhindern, dass zuviel Licht nach hinten in den Raum geht. Außerdem läufst du damit auch Gefahr, dass das Licht in dein Objektiv zurückreflekitert wird.
      Aber tatsächlich wollte ich einmal ausprobieren, wie gut der Reflektorschirm auch den Hintergrund „mitnimmt“.

      In diesem Fall hatte der Schirm auch noch die psychologische Wirkung, dass er (dadurch, dass er hinter mir stand) einen Sichtschutz zu den anderen Teilnehmern im anderen Teil des Raumes bot.