So langsam kehren die Menschen in die Bilder zurück. Ok, ein Mensch in einem Bild. Es macht immer wieder Spaß, mit dem Handy zu fotografieren, man ist einfach unauffällig und kann spontan loslegen. Vor allem ist es die meiste Zeit dabei.
Ein Besuch im Streichelzoo (bei dem erwähnten eingezäunten Spielplatz), bot sich an, mal etwas Street auf der Insel zu machen. Hier ist sowieso jeder mit den Tieren oder den Kindern beschäftigt. Allerdings weiß ich gar nicht genau, wie es rechtlich um die Streetfotografie in den Niederlanden bestellt ist. Ich meine gelesen zu haben, dass dieses doch recht locker und freizügig erscheinende Land es mit der Wahrung der Persönlichkeitsrechte sehr genau nicmmmt und dementsprechend auch das Ablichten von Menschen in der Öffentlichkeit streng reguliert ist.
Der Tag selbst begann übrigens für mich mit einem Bootcamp in den Seedünen (ja, Sport!). Zusammen mit 6 NiederländerInnen wurde ich von der überaus netten Trainerin Irene in die Mangel genommen. HIIT (High Intensity Interval Training) ist das Zauberwort – 1 Stunde inklusive 20 Minuten hin- und zurückjoggen. Ein energiereicher Tagesbeginn, und ich habe ihn überlebt. Zum Ausgleich hat unsere Zeltnachbarin aus Utrecht zum Abschied ihre Flasche Rotwein dagelassen, und so konnte dieser letzte volle Tag einen angenehmen Abschluss finden.
Auch wenn ich kein Natur- oder Landschaftsfotograf bin (als solcher wäre man auf Schiermonnikoog reich beschenkt), muss ich sagen, dass es sich in jedem Fall lohnt, auf diese kleine westfriesische Insel zu reisen. Wir werden es jedenfalls wieder tun.