Vergangenen Sonntag ging der zweitägige Fotoworkshop zum Thema „Ein Licht“ zuende. Es war ein intensives Wochenende, auf das die sieben TeilnehmerInnen zurückblicken können.
Nach einer Ankommens- und Kennenlernrunde gab es zur Einführung etwas graue Theorie (ja, genau!), um die notwendigen technischen Aspekte zu verstehen.
Welche Faktoren beeinflussen meine Belichtung? Was ist die Synchronzeit? Wie wirkt sich die Verschlusszeit auf das Umgebungslicht aus, und wie die Blende auf die Blitzbelichtung? Und was ist denn bitte schön das „Abstandsgesetz“ (oder auch inverse square law)? Das alles waren Fragen, die wir auf dem Workshop zusammen bearbeitet haben, um ein Fundament zu schaffen.
Reproduzierbarkeit und Konsistenz
Damit wir nachvollziehbare und reproduzierbare Ergebnisse erzielen konnten, war es wichtig, dass alle auf manuelle Belichtung umstellten. Kein TTL, keine Automatik. Auch wenn es Pros gibt, die sich die Automatik zueigen gemacht haben und diese nutzen, führt kein Weg am manuellen Modus vorbei. Anders lässt sich ein grundlegendes Verständnis zur Belichtung (und zur Fotografie) nicht erwerben.
Es gab also ein paar kleine aber steile Felsen zu erklimmen, bevor wir mit dem Blitzen anfingen. Nach einer kurzen Erklärung zur Ausrüstung („Was brauche ich eigentlich, um entfesselt zu blitzen?“) starteten wir mit Praxisbeispielen.
Was stand denn nun auf dem Plan?
Wir haben in diesem Workshop unter anderem diese Themen und Fragen beackert:
- Das Abstandsgesetz bei Gruppenaufnahmen
- Wie gehe ich mit einem Reflektionsschirm um (geöffnet/ geschlossen)?
- Sinnvoller Einsatz von Gels
- Änderung der Farbe des Umgebungslichts und Weißabgleich
- Fensterlicht / natürliches Licht simulieren (Offenblende)
- Charakteristisches Closeup-Portrait mit Offenblende
- Rembrandt-Licht
- Den Tag zur Nacht machen – wie geht das?
- Arbeiten mit einem Spot
- Erzeugen von Gegenlicht
- White Cube: High Key mit nur einem Licht
Es war also eine ganze Menge Stoff, den wir zu bewältigen hatten. Dennoch hatten wir – so denke ich – mindestens ebensoviel Spaß! Die Kenntnisstände waren sehr unterschiedlich, aber dennoch denke ich, dass jeder etwas aus dem Workshop mitnehmen konnte. Sehr erfreut war ich auch über den hohen Frauenanteil im Workshop und die Hilfsbereitschaft untereinander.
Eine sehr konstruktive Runde – auch mit gutem und ehrlichem Input an meine Adresse (ich habe euch gehört und werde gleich ein paar Learnings auf dem nächsten Workshop umsetzen) – schloss das Blitzworkshop-Wochenende ab.