Ein leuchtender Septembertag, ich bereite mich mental auf ein Teamshooting morgen vor. Daher gibt es hier einmal ein paar anschauliche Links zum Thema „Wie fotografiere ich Gruppen“, nochmal etwas zur Langzeitbelichtung und zum Schluss – eigentlich das Wichtigste – etwas zum Nachdenken.
Gruppenfotos machen
Ob es eine Rockband ist, eine Hochzeitsgesellschaft oder eine Firma, die du fotografieren sollst: Es bedeutet, dass du dich gleich mehrfach gut vorbereiten musst, denn eine Gruppe von Menschen zu fotografieren und bei Laune zu halten und gut aussehen zu lassen und bei der Stange zu halten kann durchaus anspruchsvoll sein. Hier sind ein paar Tipps, die dir das Leben leichter machen können.
(Mein Favorit ist eindeutig Joe McNally, btw.)
Joe McNally – Lighting for Group Photography
Tips for Setting up a Great Group Photo
How to Shoot Group or Team Photos
Lang belichten mit einem ND-Filter
In meinem letzten Post hatte ich ihn schonmal erwähnt, nun möchte ich nochmal explizit auf ihn verweisen.
Paddy Ludolph (https://neunzehn72.de) gibt uns eine super praktische Faustregel mit, wenn wir mit einem ND-Filter Langzeitbelichtungen machen wollen.
Richtige Belichtungszeit bei Langzeitbelichtungen mit Graufilter finden auf neunzehn72.de
Etwas zum Nachdenken oder „I am an illusionist“
A photograph is not reality, it is at best an representation or an illusion of reality
Joel Grimes
Ich befasse mich gerade oder immer wieder mit dem Thema „Compositing“. Zwei Herzen schlagen dabei in meiner Brust. Oder Engelchen und Teufelchen liefern sich einen Schlagabtausch, könnte man auch sagen. Ist Compostiting böse, ist das noch Fotografie?
Um ein für alle mal damit reinen Tisch zu machen, hat Joel Grimes einen Blogpost geschrieben, der – so kurz er ist – es in sich hat. In Kurzform: Beschränke dich nicht selbst. Als Künstler hast du keine Grenzen.
„I am an illusionist“ (Joel Grimes)
Compositing ist gut. Solange man versucht, so viel wie möglich auf Ein-Klicklösungen zu verzichten. Und man sollte sich bemühen, seine Texturen und Hintergründe selbst anzufertigen. Das macht das Ergebnis dann halt individuell. Für einen Vollmondhimmel muss man schon mal früh aufstehen oder spät ins Bett gehen. Oder Waldböden, Wasser, Mauern etc. Das irgendwo runterzuladen, finde ich irgendwie daneben. Ich ordne meine Bilder z.B. immer so ein, dass ich einen Pool von eventuell brauchbaren Hintergründen habe. Die höchste Kunst ist es natürlich, ein Konzept zu haben und dann die Fotos dafür extra anzufertigen. Das habe ich allerdings noch nicht gemacht.