Ich habe nicht alle aufgekommenen Fragen, Anmerkungen und Beiträge, die bei der Vernissage zum Projekt „Flensburg Faces“, aufgekommen sind, ausreichend beantwortet bzw. erläutert. Daher gibt es hier einen kleinen Nachtrag. Wer ist zu sehen? Menschen, deren Gesichter Geschichten erzählen, die mitunter viel gesehen und erlebt haben. Das Stichwort „Elend“ wurde erwähnt, und ich denke selber...Continue Reading
Im September vergangenen Jahres habe ich begonnen, Straßenportraits zu machen. Gestern habe ich das letzte Portrait der insgesamt 30 Bilder gemacht, die im Juni als „Flensburg Faces“ ausgestellt werden. Ein guter Zeitpunkt, vor der Ausstellungseröffnung kurz zurückzublicken. Hat mich diese Arbeit verändert, etwas „mit mir gemacht“? Eine Sache, die mir zuallererst einfällt: Mir wurde eine...Continue Reading
Es haut mich immer wieder einigermaßen vom Hocker, wenn ich Reaktionen auf meine Bilder höre, die ich von Leuten auf der Straße mache und die letzlich nichts weiter als „das Normale“ abbilden. Man könnte „normal“ auch mit „echt“ oder „authentisch“ oder „ungeschminkt“ ersetzen. Wenn ich Leute auf der Straße fotografiere, versuche ich, ihnen nach Möglichkeit...Continue Reading
Reality Check Eine Frau mittleren Alters fiel mir ins Auge. Ungeschminkt, kurzhaarig, maskulin. Interessant. Sie hatte ein ernstes, verschlossenes Gesicht, doch als ich sie ansprach, lächelte sie. Ich erzählte von meinem Buchprojekt.Continue Reading
Es ist so: Je mehr ich nach Motiven (Menschen) suche, umso weniger gelingt mir. Ich habe in den vergangenen Wochen lernen dürfen, dass es helfen kann, „es einfach geschehen zu lassen“. Nichts erzwingen zu wollen. Und hinter der nächsten Wegbiegung liegt es dann vor mir.Continue Reading
Über den „Tagestreff“, eine Einrichtung für wohnungslose Männer, und die damit verbundene Straßensozialarbeit habe ich Kontakt zu einigen Menschen aufnehmen können, die ich sonst „übersehen“ hätte. Bei meinem ersten Besuch im Treff zeigten sich einige der Männer spontan interessiert an meiner Arbeit, würden sich sogar fotografieren lassen. Als ich mit „Welpenschutz“ der Streetworkerinnen einige der...Continue Reading
Es fängt immer so an: Ich fahre in die Stadt, ziehe los und benötige eine gewisse Zeit, um in den richtigen Modus zu kommen. Das dauert ca. eine halbe bis eine Stunde. Ich gehe durch die morgendlichen Straßen und lasse das langsam beginnende Treiben auf mich wirken. Fotografiere zunächst einfache Details.Continue Reading
Tag 2 Ein alter Herr steht alleine an der Bushaltestelle Richtung Stadt. Er hat sich fein gemacht, Hut, Anzug. Ich gehe auf ihn zu, frage, ob ich Fotos machen dürfe. Er lehnt freundlich ab, mit dem Hinweis, er sei doch schon alt und ich noch so jung, man müsse keine Fotos mehr von ihm machen....Continue Reading