UPDATE 07.08.2019
Ich habe der Pentax MX eine Wartung und Reparatur bei Kamerazeit in Lübeck gegönnt. Der Fokuspunkt sitzt wieder dort, wo er sein soll, und ein paar neue Dichtungen hat sie auch bekommen. Es hat sich also gelohnt, und es macht Laune, mit solch einer minimalistischen Kamera loszuziehen :-)!
Jetzt hatte ich mich so auf das Fotografieren mit der Pentax MX gefreut, und dann das: Sie lässt sich nicht auf unendlich fokussieren…
Und überhaupt scheint der Fokuspunkt verrutscht zu sein. Dabei hatte ich den Fehler zunächst woanders vermutet. Das von mir kürzlich erworbene Weitwinkel – ein Pentax SMC 28mm f/2,8 – hat ebenfalls Probleme mit der Unendlichkeit. Das konnte ich eindeutig beim Vergleich mit 3 Kameras (Pentax ME, MX und einer Exakta mit Pentax K-Bajonett) reproduzieren.
Meine Hoffnung war, dass es nur an dem 28mm-Objektiv lag, aber auch die Standard-Festbrennweite (das 50mm f/1,7) ließ sich nicht auf unendlich scharfstellen. Jedenfalls nicht an der MX. An den anderen beiden schon.
Ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben, denn wann fotografiere ich schon Landschaften – ich will ja eher vor allem Menschen im Bereich von 0,7m bis 3m ablichten. So gravierend konnte es also nicht sein. Dennoch: Ich wollte es testen. Wenn auch nicht unter Laborbedingungen, so aber doch an einem dreidimensionalen Gegenstand.
Ich machte eine kleine Testreihe, von der Offenblende bis Blende 11. Fokussiert habe ich (natürlich) auf die Bildmitte – in diesem Fall lagen dort die Seriennummer des Objektivs und das Wort „Asahi“. Die Bildreihe sagt im Prinzip alles.
Blende 1,7. Der rot umrandete Bereich wurde fokussiert. Wie man sieht, liegt die Schärfe ein paar Millimeter dahinter… 
Blende 2,8 
Blende 4 
Blende 5,6 
Blende 8 
Blende 11
Fragt sich für mich jetzt nur, ob es sich lohnt, die Kamera reparieren/ neu einstellen zu lassen (Einschicken wollte ich sie sowieso, die Spiegeldämpfung löst sich auf). Eigentlich ist es eine sehr schnuckelige und robuste Kamera. Mal sehen, vielleicht kommen wir ja doch noch zusammen…
Die Kamera ist toll… 1. Sie ist die Kleinste unter allen Filmreflex Kameras 24x36mm und 2. Die Linsen sind extrem gut. Ich persönlich finde die alten Pentax Linsen um einiges besser als die alten Nikonlinsen. und auch diese sind sehr klein gehalten. Alles in allem also eine perfekte Kamera für die Streetfotografie…
Wenn die Kamera äußerlich gut aussieht würde ich sie reparieren lassen … ansonsten würde ich solange suchen bis du eine gute gebrauchte findest.
Stimmt, sie ist sogar noch etwas kleiner als die ME Super. Ich hatte sie mir auch gerade für Street ausgesucht, unauffällig, relativ leise und dabei super handlich. Sehr sexy.
Mein Modell macht ansonsten einen guten Eindruck (Kleine Delle oben am Prisma). Lt. Vorbesitzer wurden damit 10 Filme gemacht, danach lag sie 30 Jahre im Schrank…
In Lübeck gibt es wohl einen Pentax-Service, da werde ich mal anklopfen.
„…kleine Delle oben am Prisma…“ heißt für mich, die Kamera hat schonmal ’nen Abflug gemacht… Vielleicht ist das de Schlüssel zu deinem Problem – wenn Du Glück hast, ist nur die Einstellscheibe durch den Sturz aus ihrer Arretierung gerutscht. Schau dir einfach mal die Position der Einstellscheibe an…
Guter Plan – danke! Ich schaue mir das mal an. Aber ich glaube, dass es sich darüberhinaus lohnt, die Kamera mal generalüberholen zu lassen (Spiegeldämpfung etc.).
Besten Gruß
Tilman
Die Kamera wurde bei Kamerazeit in Lübeck repariert. Die Delle ist zwar nicht weg, dafür ist sie ansonsten wie neu ;-)!