Ein Tag vor meinem ersten Fotoworkshop-Wochenende. Also dem ersten, an dem ich als Teilnehmer angemeldet bin. „Villaworkshop Mensch“, von und mit Chris Marquardt und Boris Nienke. Die große Frage im Vorfeld war: Was nehme ich mit, wenn ich leicht reisen will? Per Bahn, mit kleinem Gepäck, das heißt mit nur einem kleinen Wanderrucksack? Noch am Abend zuvor packte ich neben dem „Reiseglas“ – dem Rokkor 40mm – noch das Micro-Nikkor 55mm ein.
Um es am nächsten Morgen wieder auszupacken. Gebongt, Challenge angenommen, mit einem Quasi-Normalobjektiv das Workshop-Wochenende zu verbringen. Warum? Zum einen hatte ich vor einigen Wochen ein Video von Zack Arias gesehen, in dem mich unter anderem die Tatsache beeindruckt hatte, dass er zu Beginn seines Fotografenlebens ausschließlich mit einem 35mm-Objektiv fotografierte. Und zwar alles, was ihm an Aufträgen in die Hände kam. Der Effekt war, dass er nach einiger Zeit seine Ausrüstung in- und auswendig kennen würde.
Die Kernaussage war im Grunde, dass man die Möglchkeiten der minimalen Ausrüstung nach Möglichkeit ausreizen und -loten muss ggf. ein halbes Jahr oder länger ausschließlich mit dieser Kombination fotografiert. Die Grenzen kennenlernt und diese kreativ zu nutzen und überwinden lernt.
Wenn die Möglichkeiten weitgehend erkundet sind, und nur dann, sollte man sein Set physisch erweitern. Das Skillset und das Kreative sind bis dahin hoffentlich schon von selbst gewachsen.
So jedenfalls die Theorie. Große Worte – ich bin gespannt, was daraus wird. Hier ist meine Ausrüstung für den Workshop
Der nächste Teil zeigt, ob das Vorhaben nach hinten losgeht. Neue Erkenntnisse wird es so oder so geben…