Gimp 2.10, G’mic und Ubuntu Bionic

Eigentlich wollte ich ja nur arbeiten.

Und dann fing mein (erneut favorisierter) GIMP an zu zicken. Nach Aufruf eines gewissen G’mic-Filters ging bisweilen gar nichts mehr, und nach längerer Wartepause musste ich den Rechner neustarten. Sagte ich, dass ich seit längerem Ubuntu nutze? Jedenfalls hatte ich Ubuntu 16.04 (Xenial) auf meiner Kiste, mit der Dev-Version von Gimp 2.9.irgendwas. Und klar, bei jedem Start bekam ich auch die Meldung, dass es sich um die instabile Entwicklerversion handelte. Also hätte ich ja auch vorgewarnt sein müssen.

Der Moment, in dem sich mein Laptop verabschiedete
Der Moment, in dem sich mein Laptop verabschiedete

Nach dem letzten (ich weiß nicht mehr wievielten) Einfrieren des Rechners hatte ich die Faxen dicke und schaute nach einer Möglichkeit, GIMP 2.10 zu installieren. Die offizielle Empfehlung auf gimp.org: Das Programm am besten über flatpak installieren. Und das lief ohne weiteres durch, der GIMP startete schnell und sah gut aus.

Mit G'mic behandeltes Portrait. Es geht auch ohne übertriebene Effekte.
]2 Mit G’mic behandeltes Portrait. Es geht auch ohne übertriebene Effekte.

Aber ich wollte natürlich auch G’mic haben, wenn schon, denn schon. Das liefert einige ganz nützliche Filter, die ich sonst zeitraubend nachbauen müsste, oder aus Unfähigkeit einfach nicht zur Verfügung hätte. Ich sage nur color grading oder sharpen (gold-meinel). Aber: Fehlanzeige. eine Recherche ergab, dass sich G’mic und die stable version von GIMP gerade nicht vertragen. ABER: Das ppa von Otto Kesselgulasch (sic!) installiert die aktuelle stabile Version. Vorausgesetzt, man hat das aktuelle Ubuntu LTS, das derzeit 18.04 (Bionic) ist. Uff. Ok. Ich gab mich geschlagen. Irgendwann hätte ich das System eh upgraden müssen, warum nicht jetzt?

Kurzum: Das Upgrade dauerte zwar, aber mir tat die Pause gut. Außerdem lief es ohne Ruckeln und Zuckeln durch. Und nun habe ich den stabilen GIMP mit der ersehnten Filterbibliothek.

Habe ich mich jetzt nackig gemacht? Ach, ich glaube eher nicht. Wir haben alle so ziemlich dieselben oder wenigstens ähnlichen Tools zur Verfügung, ob es Hard- oder Software ist. Da gibt es keine Geheimniskrämerei. Manche funktionieren zwar etwas anders oder erfordern ein anderes Handling. Aber wichtiger ist am Ende eben doch, was man daraus macht.

Übrigens habe ich mich im Zuge des Upgrades von Gnome 3 verabschiedet und nutze das etwas spartanischere XFCE. Aber das nur nebenbei.

So, sorry für das kurze Abschweifen (Aber vielleicht stand ja jemand vor demselben Problem). BACK TO WORK.

2 Responses
  1. Frank

    Hallo Tillmann
    absolut. Hatte das Gimp 2.8 von Kubuntu drauf. Alles lief bestens nur ich wollte eben auch mit der 2.10 und G’mic arbeiten.
    Die 2.10 hatte ich bereits über Flatpak installiert. Aber G’mic ließ sich nicht einfügen.
    Nun habe ich alles wieder runter geworfen und Kesselgulasch Otto genutzt. Nun läuft alles perfekt.
    😉

    1. Hallo Frank,

      danke – offenbar muss man diesen Weg (über Kesselgulasch) gehen. Aber seit dem Upgrade (also seit 1,5 Jahren zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels ;-)) läuft Gimp mit G’mic nach wie vor einwandfrei.

      Gruß und happy Gimping,
      Tilman