Datum/Zeit
26/05/2022 - 29/05/2022
Ganztägig
Veranstaltungsort
Hallig Hooge
Kategorien
Wenn wir uns mit Fotografie befassen, sind wir häufig mit technischen und inhaltlichen Fragen sowie gestalterischen Konzepten beschäftigt.
Oft lenken uns diese vom Eigentlichen – von dem, was wir sagen möchten, weshalb wir fotografieren – ab. Was wäre, wenn wir einmal all diese Konzepte über Bord werfen und uns dem Medium weniger analytisch, sondern intuitiv nähern?
In diesem Workshop möchte ich neue Sichtweisen und Wege entwickeln bzw. entdecken und vermitteln, wie sich eine direkte Erfahrung, sei es eine private, persönliche oder eine landschaftliche in einem Bild manifestieren kann.
Ziel ist es, Ideen zu einer eigenen fotografischen Sprache und einer eigenen schöpferischen Vision zu entwickeln.
Wenn wir von Achtsamkeit reden, dann hören wir auch Begriffe wie Meditation und Spiritualität. Sicher sind diese miteinander verwoben und verbunden. Im Zusammenhang mit der Fotografie soll es uns darum gehen, die Umwelt bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen und unsere ganz eigene persönliche Sichtweise zu artikulieren. Der Augen-Blick ist das „Jetzt“, in dem wir unserer unmittelbaren Erfahrung ein Bild geben, ohne an ein „nachher“ oder „später“ zu denken.
Der analytische Verstand hilft uns, die technische Seite der Fotografie zu bewältigen und Gestaltungsregeln einzuhalten. Während wir diese Aspekte verinnerlicht haben sollten, wollen wir in diesem Workshop den inneren Kritiker zur Ruhe bringen und der Intuition mehr Raum geben, unser Bild zu machen.
Die Hallig ist ein Ort, der sich optimal eignet, das Geräusch des Alltags räumlich und gedanklich auszublenden. Auch wenn es hier nicht um Landschaftsfotografie im herkömmlichen Sinne geht, können wir uns mit der Natur, unserem Platz darin und mit den Spuren, die wir hinterlassen, beschäftigen.
Du lernst, Verbindung zu deiner Umgebung aufzunehmen, auf eine Weise, die weniger vom rationalen Denken als von unmittelbarer Erfahrung geprägt sein soll.
Achtsame Fotografie – man könnte auch sagen: meditative oder intuitive Fotografe. Es geht darum, den inneren Kritiker, den analytischen Verstand, zur Ruhe zu bringen und die Trennung von dir und deiner Umwelt für kurze Momente aufzulösen. Aus und in diesen Momenten können sehr kraftvolle Bilder entstehen. Wir werden uns im Jetzt bewegen, uns von gängigen Bildvorstellungen und (auch eigenen) Erwartungen lösen und Klischees hinter uns lassen.