Was du mit deinen Augen siehst, ist ein Abbild, ein Ausschnitt. Was du mit deiner Kamera abbildest, ist wiederum ein Ausschnitt deiner Wirklichkeit, der sich im Idealfall mit dem deckt, was du tatsächlich gesehen und empfunden hast.
Es kann aber auch andersherum funktionieren. Du siehst eine alltägliche Situation, aber du kannst sie auch absichtlich ganz anders darstellen und interpretieren. Der Bildrahmen ist die Grenze, die alles ausschließt, was deine Bildidee (zer-)stören könnte.
Idee vs. Realität
Du kannst mit deiner Kamera abbilden, was du tatsächlich vor deinen Augen hast und physisch siehst. Oder du hast eine Idee, und setzt diese mit der Kamera um. Aus dem Vorhandenen vor deinen Augen schaffst du etwas ganz neues, anderes, unerwartetes.
In beiden Fällen lässt du den Betrachter an deiner Wirklichkeit teilhaben. Deine Bilder wiederum prägen seine Sicht auf die Welt und die Wirklichkeit. Das kann komisch, erhellend, spannend sein. Oder auch gefährlich. Die Kamera ist ein mächtiges Werkzeug. Du entscheidest, was du damit tust.
Tilman … das ist ein HammerBild :))))
Naja – was soll ich machen, wenn mir morgens und in völlig verpenntem Zustand irgendwelche Superhelden über den Weg laufen ;-)! Da musste ich einfach abdrücken.