Diese Woche: Ein Fotograf, der mich nicht loslässt, ein Gimp-Konkurrent sowie Fotografie aus der Sowjetunion

Joel Peter Witkin: An Objective Eye

Wenn es einen Fotografen gibt, den ich wegen seiner Ehrlichkeit und Kompromisslosigkeit verehre, dann denke ich zuerst an Joel Peter Witkin. Anfang der Neunzigerjahre erschien ein Album der Metalband Pungent Stench, das mir vor allem wegen des Covers auffiel, welches „The Kiss“ von Witkin zeigte. Seitdem ist mir witkin ein Begriff, und ich habe ein paar Bildbände von ihm. Auf arte gab es vor einigen Jahren eine Doku, nun ist ein weiterer Film über ihn erschienen. Der Trailer ist 30 Minuten lang und lässt die Tiefe von Witkins Werk erahnen.

Software: Polarr

Ich stelle fest, dass ich zunehmend GIMP vernachlässige (obwohl ich es eigentlich lieben gelernt habe), seitdem ich Polarr auf meinem Rechner habe.

Ich habe es noch nicht komplett durchdrungen, aber die nicht-destruktive Bearbeitung, die mir beim Open-Source-Platzhirsch GIMP fehlte und die eigentlich Standard sein sollte, ist schonmal ein Killerfeature. Polarr kann auch Raw-Dateien verarbeiten, bietet eine Unmenge an Filtern sowie Tutorials und gibt es auch als Web-App sowie als App fürs Smartphone. Antesten lohnt sich sehr!

Polarr-Webseite

Photo Manifesto – Zeitgenössische Fotografie in der UdSSR

Ein Bildband, den ich vor über 20 Jahren geschenkt bekam, mit den Worten „dich interessiert das bestimmt“ ist Photo Manifesto. Seinerzeit für mich etwas rätselhaft, schaue ich heute mit anderen Augen immer mal wieder hinein.

Verschiedene Fotografen der damaligen Sowjetunion werden gezeigt, ihre Sichtweise des Alltags in der Diktatur bis 1990 dargestellt. Bisweilen hart und experimentell, als Inspirationsqulle immer wieder gut.

Wenn du ein wenig suchst ist es günstig im Gebrauchtbuchhandel zu bekommen, zum Beispiel hier.


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