Ein starker Bildinhalt ohne eine gute Komposition ist praktisch wertlos. Umgekehrt kann Banales oder inhaltlich Langweiliges durch gute Gestaltung sehr interessant wirken und den Betrachter in den Bann ziehen. Mit anderen Worten: Für ein gutes Bild ist bewusste Gestaltung unumgänglich. Hier sind 3 Quellen, die dich auf den richtigen Weg bringen können.

David Brommer: Better Photographic Composition | Beyond the Rule of Thirds (Video)

Die Drittelregel kann ein Startpunkt sein, aber wenn du dich nur auf diese stützt, wird dein gestalterisches Repertoire recht schnell ausgelutscht sein. David Brommer bietet in seinem Vortrag einen essentiellen Kurztrip durch die Kunstgeschichte, bevor er seine kompositorischen Prinzipien erklärt. Sehr sehenswert und hilfreich bei deiner Entscheidungsfindung (englischsprachig).

Michael Freeman: Der fotografische Blick (Buch)

Ein „neuer Klassiker“, würde ich sagen. Jeder, der sich mit Fotografie befasst, sollte es haben oder wenigstens gelesen haben. Freeman beginnt mit dem elementarsten Ding, nämlich dem Bildrahmen und geht von dort aus schrittweise weiter über einfache Gestaltungselemente bis zu komplexen Kompositionen und dem Verhältnis von Inhalt und Form. Auch hier ist allgegenwärtig, dass es sich bei Gestaltung immer um bewussete Entscheidungen handelt. Ein Buch, dass immer auf meinem Tisch liegt, und welches ich immer wieder aufschlage, wenigstens einmal die Woche.

Michael Freeman: Der fotografische Blick

Eileen Rafferty: Learn the Language of Photography Through Critique (Video)

Ein weiteres Video aus dem Hause B&H, das sich nicht mit Technik befasst. Fotografie ist eine Sprache, die nicht nur für dich alleine funktionieren muss, wenn du dich weiterentwickeln willst. Es geht um das Geben und Annehmen von konstruktiver Kritik, jenseits von „gefällt mir“ oder „gefällt mir nicht“. Rafferty bietet Vorschläge und Anregungen, wie eine Bildbesprechung aussehen kann, die beide Seiten – den Kritiker und den Kritisierten – weiterbringt (englichsprachig).

Soweit für heute. Ich hoffe, dass dies einigermaßen klargeworden ist: Gestaltung ist das A und O. Ohne Gestaltung ist alles andere … nichts. Nimm dir das zu Herzen (und das richte ich ausdrücklich auch an mich selbst ;-))!

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