Kopfantennen und was man dagegen tun kann. Rückblick: Workshop „Streetportraits“ am 22.4.

Wenn bei deinen Streetportraits Dinge aus Köpfen ragen, dann hast du entweder tief in die Spaßkiste gegriffen, oder vielleicht nicht aufmerksam genug durch den Sucher geschaut. Das ist eine der Erkenntnisse vom Workshop „Streetportraits“ am vergangenen Samstag.

Die wichtigsten technischen Basics – Belichtungsmessung mit Graukarte und auf der Handfläche, Manuelle Belichtung und Belichtung mit Blendenvorwahl, wurden erläutert und geübt. Anschließend haben wir uns mit der Wahl des richtigen Hintergrundes befasst, sowie damit, welche Auswirkungen die Perspektive in der Menschenfotografie auf das Bild haben kann, und wie man kurzerhand durch genaues Hinsehen und Ändern der eigenen Position ungewünschte Elemente aus dem Bild verbannt (Ganz ohne Zoom, nur mit den eigenen Füßen).

So trieben wir uns bei Aprilwetter in der Norderstraße in Flensburg herum, entdeckten Hintergründe, wo keine zu sein schienen. Auch hier: Genaues Hinsehen eröffnete immer wieder neue Optionen, ob es sich um eine unscheinbare graffitiverschmierte Fassade zwischen zwei Geschäften oder eine Hinterhofeinfahrt handelte.

Das kalte und unbeständige Wetter war allerdings auch wenig einladend, andere Menschen anzusprechen. Dennoch hatten wir genügend Punkte, die geübt und bearbeitet werden konnten. Wenn man keine Models auf der Straße findet, so sind es eben TeilnehmerInnen (und auch ich selbst), die einmal vor die Kamera treten dürfen.

Sehr schön: Zu sehen, dass erfahrene Workshopteilnehmer anderen Neu- und Wiedereinsteigern mit Rat und Tat zur Seite zu standen. Vielen Dank auch dafür – ich freue mich auf den nächsten Workshop!

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