Nein, nicht Filmfotografie mit Blitz, das kommt noch. Aber wie ich vor ein paar Tagen schon schrieb, ist es ein ganz anderes Gekribbel, wenn man mit einer Filmkamera und schließlich dem Filmmaterial umgeht (mitsamt möglichen Fehlern). Und es hält an, und du willst mehr. Analoge SLR-Kameras wie z.B. die Nikon FE sind nicht leise. Sie geben ein signifikantes Geräusch von sich, so dass ich bisweilen denke „oh – hat das gerade jemand gehört?“. Aber auf einer recht gut befahrenen Straße ist das auch wiederum egal. Ein zufällig Fotografierter wird es nicht orten können. Und es macht einfach Spaß, mit so einem schönen alten Teil durch die Gegend zu rennen. Gebe ich offen zu.

Kein Fehler im Film…

Die Bilder unten sind mit meiner frisch erstandenen Nikon FE und dem Nikkor AI 24mm f/2,8 entstanden. Die Entwicklung des Neopan 400 erfolgte mit Push 2 in ID-11. Bei dem futuristisch-sozialistisch anmutenden Bild wird auch das weniger geübte Auge sehen, dass es sogenannte Entwicklerfahnen gibt. Das rührt daher, dass die Filmspule beim Kippen der Dose hoch- und nicht wieder hinuntergerutscht war und dadurch teilweise außerhalb des Entwicklers lag.

Das schien dem ganzen nicht geschadet zu haben – das Bild wurde über Nacht bei flickr in „Explore“ gefeatured und hatte zum Zeitpunkt des Schreibens bereits über 4000 Views. Die Fehler des analogen Materials scheinen eine ganz besondere Ästhetik und ihren Reiz zu besitzen. Gescannt habe ich mit dem Canoscan 9000f Mk2 unter Linux, Nachbearbeitung erfolgte mit Darktable.